Navigieren in Pfyn-Finges

Tigermücke – Aufruf an die Bevölkerung

Nachdem sich die Tigermücke seit 2003 in mehreren Kantonen ausgebreitet hat, trat sie im Jahr 2019 erstmals auf Walliser Gebiet auf. Sie ist insbesondere unerwünscht, weil sie im Gegensatz zu einheimischen Arten tagsüber aktiv ist. Zusätzlich zu den Unannehmlichkeiten, die durch ihre Stiche verursacht werden, kann diese Mückenart auch exotische Krankheiten wie Dengue-Fieber, Zika und Chikungunya übertragen. Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung zwischen der Tigermücke und einer infizierten Person, die von einer Reise zurückkehrt, sehr gering ist, besteht die Gefahr einer Übertragung und einer lokalen Epidemie, die durch eine Verminderung der Ausbreitung der Mücke eingedämmt werden kann. Um die Ausbreitung der invasiven Mücke zu kontrollieren, hat der Kanton Wallis in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Schweizerischen Mückennetzwerk seit 2019 ein Überwachungs- und Bekämpfungsprogramm eingesetzt.  

Die Tigermücke nutzt Strassenverkehrsmittel, um sich fortzubewegen. Im Moment kommt sie im Wallis nur begrenzt vor, aber sie könnte möglicherweise im ganzen Kantonsgebiet auftreten. Sie siedeln sich ausschliesslich in tief gelegenen städtischen Gebieten an. Es ist wichtig, anzumerken, dass sie sich nicht in natürlichen Gewässern und Gartenteichen weiterentwickelt, da ihre Larven von anderen Wasserorganismen erbeutet werden.  

Im Wallis ist sie in der gesamten Talebene der Stadt Monthey angesiedelt. Ein erstes Auftreten wurde 2022 in der Nachbargemeinde Collombey-Muraz beobachtet. Auch in der Zollzone Brig-Glis wurde sie punktuell beobachtet sowie seit 2023 in Fully. Bisher hat sie sich dort jedoch nicht dauerhaft niedergelassen. 

Die Rolle der Bevölkerung bei der Bekämpfung ist von entscheidender Bedeutung, da 80% der Eiablageplätze der Tigermücke kleine Wasseransammlungen in Gärten in Wohngebieten sind. 

Die Öffentlichkeit ist eingeladen, sich an der Bekämpfung wie folgt zu beteiligen

  • Beseitigung aller Behälter, in denen sich Wasser sammeln kann, wie z. B. Giesskannen, Blumentopfuntersetzer (oder füllen Sie diese mit Sand), Eimer, Reifen, Dachrinnen, Regenwassersammelgefässe usw. 
  • Meldung jeder verdächtigen Präsenz auf der Webseite www.muecken-schweiz.ch

Werden diese einfachen Massnahmen befolgt, wird die Möglichkeit der Etablierung der Tigermücke im Wallis stark verringert und ihre Ausbreitung so weit wie möglich verzögert. Ebenso werden Störungen und Gesundheitsrisiken durch diese invasive Art auf ein Minimum reduziert. 

Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link:  https://www.vs.ch//web/sfnp/moustique-tigre  

Zurück